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Was ist Babesiose?

Die Babesiose bei Hunden ist umgangssprachlich auch unter dem Namen „Hunde-Malaria“ bekannt. Sie ist eine schwere Infektionskrankheit, die für deinen Hund unbehandelt innerhalb weniger Tage tödlich enden kann. Die Krankheit wird durch winzige Parasiten namens Babesien verursacht, die das Blut des Hundes befallen.

Verbreitung

In Europa ist die Babesiose vor allem in den südlichen Ländern verbreitet, deswegen gilt sie als Reisekrankheit der Hunde. In Deutschland gibt es bislang nur vereinzelte Fälle, allerdings breitet sich die Krankheit zunehmend aus.

Zecke

Übertragung

Die Babesiose wird von Auwaldzecken übertragen. Trägt eine Zecke Babesien in sich und beißt dann einen Hund, können die winzigen Parasiten auf den Hund übertragen werden. Hier befallen die Babesien die roten Blutkörperchen des Hundes, vermehren sich in ihnen und zerstören sie.

Symptome

In der Regel dauert es einige Tage nach einem Zeckenbiss, bis sich bei Ihrem Hund die ersten Anzeichen einer Babesiose-Erkrankung zeigen. Folgende Symptome können auf eine Babesiose hindeuten:

  • akut auftretendes, starkes Fieber
  • Abgeschlagenheit
  • Appetitlosigkeit und ggf. Gewichtsverlust
  • Blutarmut (lässt sich häufig an einer blassen Schleimhaut erkennen)
  • Gelbsucht

Wenn du eine Babesiose bei deinem Hund vermutest, gehe unbedingt zu deinem Tierarzt! Je früher ein erkrankter Hund tierärztlich behandelt wird, desto besser und schneller erholt er sich.

Hund beim Tierarzt

Behandlung

Wird bei einem Hund eine Babesiose festgestellt, ist eine Chemotherapie notwendig. Hierbei wird das Medikament, das die Babesien abtötet, unter die Haut gespritzt. Es ist wichtig, dass so schnell wie möglich mit der Therapie begonnen wird, um Folgeschäden zu verhindern. Werden die Babesien zu spät abgetötet, können die Nieren oder die Leber geschädigt werden. Wurden schon zu viele rote Blutkörperchen durch die Babesien zerstört, benötigen Hunde häufig eine Bluttransfusion.

Vorbeugung ist wichtig!

Hunde sind wahre Zeckenmagneten! Vergiss nicht, deinen Hund nach jedem Spaziergang in Waldgebieten oder in hohem Gras auf Zecken abzusuchen und sie ggf. mit einer Zeckenzange zu entfernen.

Da Zecken auf Grund ihrer kleinen Größe leicht übersehen werden, sollte zusätzlich ein Anti-Zeckenmittel für Hunde angewendet werden, das Zecken abwehrt und so vom Biss abhält. Besonders geeignet sind hierzu Spot-On-Präparate vom Tierarzt. Anti-Zecken-Tabletten haben nur eine abtötende, aber keine abwehrende Wirkung gegen Zecken. Eine Übertragung von Krankheitserregern beim Zeckenbiss kann daher bei der Anwendung von Tabletten nicht ausgeschlossen werden.   

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