×

Was ist die Herzwurmerkrankung?

Die Herzwurmerkrankung gehört zu den sogenannten Mittelmeerkrankheiten. Sie wird durch den Fadenwurm Dirofilaria immitis ausgelöst, der durch einen Stich der Stechmücke auf Hunde übertragen werden kann. Wird die Krankheit nicht oder zu spät behandelt, führt sie zum Tod des Hundes.   

Verbreitung

Da der Herzwurm in vielen beliebten Urlaubsländern in Süd- und Osteuropa bereits weit verbreitet ist, sind Hunde besonders auf Reisen gefährdet. Die Infektionen mit Herzwürmern bei Hunden steigt mengenmäßig immer weiter an. Auch geografisch verbreitet sich die Krankheit zunehmend. In den USA gilt der Herzwurm inzwischen als richtige Seuche, die sich in den letzten 20 Jahren von den östlichen Staaten Richtung Westen rasant verbreitet hat.

Übertragung

Stechmücken können Larven des Herzwurms in sich tragen, die schon mit einem einzigen Stich in die Unterhaut des Hundes übertragen werden können. Die Larven dringen von dort aus über Wochen und Monate in Muskulatur und Blutgefäße ein, wandern dann in die Lunge sowie in die rechte Herzhälfte und entwickeln sich zu ausgewachsenen Würmern weiter. Diese können bis zu 30 cm lang werden! Sie paaren sich und bilden neue Larven, die in der Blutbahn des Hundes zirkulieren. Sticht nun eine „gesunde“, bzw. noch nicht infizierte Stechmücke diesen mit Herzwurmlarven infizierten Hund, nimmt sie die Larven beim Blutsaugen mit auf. Beim nächsten Stich kann sie die Larven an eine gesunden Hund weitergeben.

Bei starkem Befall verstopfen die Würmer die Gefäße, so dass das Blut nicht mehr richtig fließen kann. In Folge kann es zu Blutarmut, Leber- und Nierenstörungen sowie Herzstörungen bis hin zu Herzversagen kommen.

Mücke

Symptome

Die Symptome einer Herzwurmerkrankung beim Hund sind insgesamt sehr unspezifisch, d.h. es handelt sich um Symptome, die auch vielen anderen Krankheiten zugeordnet werden können. Folgende Symptome können auftreten, wenn ein Hund sich mit dem Herzwurm infiziert hat: 

  • Husten
  • Atemnot/Kurzatmigkeit
  • Leistungsabfall
  • Abnahme des Körpergewichts
  • Kreislaufkollaps
  • Herzgeräusche
  • Lungengeräusche
  • Vergrößerung der Leber und Bauchwassersucht
Hund beim Tierarzt

Behandlung

Die Behandlung einer Herzwurmerkrankung ist schwierig. Sie zielt darauf ab, die Herzwurmlarven und die erwachsenen Herzwürmer abzutöten. Sind die Herzwürmer bereits sehr groß, oder es sterben bei der Behandlung zu viele Würmer gleichzeitig ab, kann es zu Gefäßverstopfungen kommen, an denen der Hund verstirbt. Aus diesem Grund ist ein vorbeugender Schutz für alle Reisehunde besonders wichtig!

Vorbeugung von Herzwürmern: 

  • Wenn du mit deinem Hund in die Mittelmeerregion reist, vermeide es, mit ihm bei Dämmerung und Dunkelheit nach draußen zu gehen, weil Sandmücken dann besonders aktiv sind. Lasse Fenster und Außentüren bei Dunkelheit geschlossen. 
  • Wende ein Anti-Mücken-Mittel für Hunde an, das Mücken abwehrt (z. B. ein Spot-On oder Halsband, Tabletten haben keine abwehrende Wirkung gegen Mücken) und so das Risiko von Mückenstichen minimiert. 
  • Wende zusätzlich nach der Heimkehr eine Wurmkur an, die Herzwurmlarven abtötet.  

Lasse dich rechtzeitig vor dem Urlaub von deinem Tierarzt zur richtigen Vorsorge von Reisekrankheiten beraten!

Finde einen VECTRA -Tierarzt

Kartenausschnitt Google Maps

Newsletter-Anmeldung

VECTRA-Erinnerungsservice

Vectra 3D Reminder